Das Schiff bietet mehrtägige Törns an. Die Gäste werden bei uns Trainees genannt, da sie ein wichtiger Teil der Mannschaft werden. Die Gäste schlafen in traditionellen Hängematten unter Deck, maximale Kapazität: 150 Mitsegler eingeteilt in drei Wachen. Die Hängematten sind verteilt auf drei Schlafsäle. Für die persönlichen Gegenstände sind verschließbare Kästchen vorhanden, zusätzlich eine Seekiste. Die Hängematten sind sehr bequem und sind vor allem auf hoher See sehr nützlich.
Auf Deck befinden sich mehrere Bänke, die zwischen den Wachen zum Verweilen einladen. Während der kurzen Tagestouren wird das Schiff zusätzlich mit Stühlen und Tischen ausgestattet und die Gäste können sich am reichhaltigen Meeresfrüchtebuffet verpflegen. Je nach der Anzahl der Gäste sind ein oder zwei Bars vorhanden, die sowohl alkoholische, als auch nicht alkoholische Getränke anbieten.
Unter Deck befinden sich auch insgesamt ca. 220 Sitzplätze auf einfachen mit Leder überzogenen Bänken. Auf beiden Seiten des Schiffes sind große Holztische angebracht, die Platz bieten für ungefähr je 10 Personen.
In der Mitte des ursprünglichen Laderaums befindet sich eine Anrichte für ein großzügiges Buffet und die Anrichte für Kaffee und Tee. Mittschiffs, auf dem Hauptdeck befindet sich die professionell eingerichtete Kombüse.
Auf dem Achterdeck befindet sich das Ruder des Schiffes und das Steuerhaus. Bei Tagestouren ist das Steuern des Schiffes wegen der engen Norwegischen Fjorde der professionellen Mannschaft überlassen. Auf längeren Törns ist die Ruder-Wache jedoch sehr beliebt. Es ist ein herrliches Gefühl die hundert Meter lange Schönheit zu steuern, besonders unter Segeln inmitten der Nordsee.
Die Statsraad Lehmkuhl ist ein guterhaltene Schönheit von fast 100 Meter Länge und 101 Jahre alt. Durch die alljährlichen Wartungen im Winter präsentiert sich das Schiff im besten Zustand und wird sehr liebevoll gepflegt von der Mannschaft. Durch die Größe fühlt man sich stets wohl an Bord. Überall gibt es ein Plätzchen, wo man den Aufenthalt in Ruhe genießen kann. Sucht man hingegen das fröhliche Zusammensein, so bieten sich dafür auch genügend Gelegenheiten, sowohl Innen wie auch an Deck.
Während den mehrtägigen Törns werden die Trainees in traditionelle Seefahrt eingeführt und werden nach kurzer Zeit in die Mannschaft integriert. Neben den verschiedenen Wachen wie Ausguck, Feuerwache, Helm – Steuern des Schiffes, welche im Stundentakt von jeweils zwei Wachhabenden ausgeführt werden, hilft der Rest der Trainees beim Segel setzen, trimmen und Wenden vorbereiten.
In das Rigg zu klettern, um die Segel zu setzen oder einzuholen, ist sehr populär und immer freiwillig. Zwischen den Wachen bleibt genug Zeit um ins Weite Meer hinauszublicken, nach Walen und Delphinen Ausschau zu halten oder sich von der Mannschaft die wichtigsten Knoten beibringen zu lassen.
Das Schiff ist bei vielen maritimen Events mit dabei und bietet die Möglichkeit von Tages- und Abendfahrten. Speziell in Bergen bietet sich die Möglichkeit auch für Einzelpersonen und kleinere Gruppen sich auf einer Tages- und Abendfahrt mit einzubuchen! Daneben besteht die Möglichkeit das Schiff für Törns über mehrere Tage zu chartern und es werden die Saison über einige Mitsegeltörns für Einzelpersonen angeboten!
Die Statsraad Lehmkuhl ist eine stählerne Dreimastbark, Norwegens Größter und ältester Rahsegler und gilt als einer der ältesten und am besten erhaltenen Großsegel. Das Schiff wurde 1914 von der Johann C. Tecklenborg AG in Bremerhaven – Geestemünder als Schulschiff für die deutsche Marine unter dem Namen "Großherzog Friedrich August" gebaut. Nach dem ersten Weltkrieg kam sie als Kriegsbeute nach England. Auf Initiativ des norwegischen Ministers Kristoffer Lehmkuhl wurde sie von der Schifffahrtsgesellschaft "Det Bergenske Dampskipselskap" aufgekauft. Als Dank wurde das Segelschiff in "Statsraad Lehmkuhl" umbenannt.
Die Statsraad Lehmkuhl hat schon immer als Schulschiff gedient mit Ausnahme der Kriegsjahre. Seit 1973 ist die Stiftung "Seilskipet Statsraad Lehmkuhl" Eigentümer des Schiffes. Die Statsraad Lehmkuhl wurde als Schulschiff gebaut und wird auch heute noch für Lehrzwecke genutzt. Die Eigentümer ist eine nicht kommerzielle Stiftung und die gesamten Erlöse werden in die Renovierung und Wartung des Schiff investiert.
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