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Fortuna

Technische Daten

Baujahr:1909
Länge über Alles:39.5 m
Breite:5.6 m
Segelfläche:425m2
Heimathafen:Hamburg
Fahrgebiete:Ostsee/Nordsee
Kojenanzahl:25
Tages- und: 
Abendfahrtgäste:40

Ausstattung

Auf der Fortuna wird Seefahrgeschichte lebendig.

Zu Frachtzeiten war das ganze Schiff in große Kompartimente für verschiedene Ladungen eingeteilt. Diesem Umstand verdankt der letzte übriggebliebene große Raum an Bord seinen Namen — der Laderaum. Alle anderen Frachträume wurden in kleinere Einheiten unterteilt um angemessenen Schlaf- und Lebensraum für die jetzt zahlenmäßig viel größere Besatzung zu schaffen.

Der heutige Laderaum ist Versammlungs-, Ess- und Aufenthaltsraum für alle an Bord. Hier wird gemeinsam am großen Tisch gegessen, aktuelle Wettervorhersagen und Fahrtplanungen besprochen und abends bei Petroleumlampenschein vorgelesen oder gemeinsam gesungen. Nachts werden bis zu sechs Hängematten zum Schlafen aufgehängt.

An ihn schließt sich die urige Kombüse. Hier werden die Mahlzeiten vorbereitet, Brot gebacken, abgewaschen, geklönt und Neuigkeiten weitererzählt. Während der Ankerwachen können die Wachhabenden sich hier bei heißem Tee und Süßigkeiten warmhalten.

Der Salon ist hauptsächlich Wohn- und Schlafbereich der Mitsegler. 14 Kojen sind hier auf zwei Fünf-Bett-Kammern sowie weitere Einzelkojen und -kammern verteilt.

Allgemeines

Das Traditionssegelschiff FORTUNA wird vom Mignon Segelschiffahrt e.V. betrieben. Während der Sommermonate (April bis Oktober) unternimmt es ein- oder auch mehrwöchige Reisen auf der Ostsee, insbesondere für therapeutische, integrative, pädagogische und soziale Einrichtungen.

Seit 1992 gehört das Schiff dem Verein Mignon Segelschiffahrt e. V. in Hamburg, der es für inkludierende Jugendreisen, therapeutische und soziale Fahrten bereitstellt. Die ehrenamtliche Stammbesatzung wechselt einander in  den Sommermonaten auf den Reisen in der Ostsee ab und leitet die Teilnehmergruppen auf den ein bis zweiwöchigen Törns an. Der Unterhalt des Schiffes wird in erster Linie aus Spenden und den Mitsegelbeiträgen der segelnden Gruppen bestritten.

Geschichte

Die FORTUNA wurde 1909 in den Niederlanden als reines Segelschiff zum Befördern von Frachten gebaut. Zunächst bestand die Takelage nur aus einem Mast mit einem enorm langen Großbaum und einem typisch holländischen Gaffelsegel sowie zwei Vorsegeln, die aber beide ohne Bugspriet gefahren wurden.

Um die Manövrierfähigkeit in Kanälen und Häfen zu verbessern, bzw. um bei Flaute und Gegenwind den Betrieb des Schiffes zu gewährleisten, kam bald ein sogenanntes »Opdouwertje«, d.h. ein »Anschieberchen« in Form eines kleines Beiboots mit einem Dieselmotor hinzu.

1937 wurde die FORTUNA von einem Deutschen aus dem ostfriesischen Warsingfehn gekauft, er ließ in Oldersum an der Ems den ersten — allerdings sehr schwachen — Motor in das Schiff einbauen. Bis in die 50er Jahre erfüllten Mast und Takelage noch ihre Funktion als Ladegeschirr.

Anfang der 60er wurde FORTUNA unter Aufsicht des Germanischen Lloyd und der See-Berufsgenossenschaft zum Küstenmotorschiff umgebaut: Sie erhielt eine modernere Antriebsmaschine sowie neue Luken und Verstärkungen in den konstruktiven Verbänden. Form und Größe wurden allerdings nicht verändert, so dass noch der originale Schiffskörper vorhanden war, als ein Ingenieur aus Juist 1980 das Schiff übernahm — kurz bevor es nach Betriebsaufgabe des alten Eigners abgewrackt werden sollte. Zuvor fuhr die FORTUNA 20 Jahre lang als Inselversorger zwischen Juist und Norddeich.

Von 1980 bis 1984 wurde das Schiffsinnere zu seiner jetzigen Form umgebaut und das Schiff wieder besegelt. Dabei entschied man sich für eine zweimastige Galeass-Takelung, da sie entscheidende Vorteile in der Manövrierfähigkeit bot und an »Personal« jetzt ja nicht mehr gespart werden musste.

Während der Umbauphase befand sich das Schiff im historischen Handelshafen der ostfriesischen Stadt Leer. Der Umbau erfolgte unter der Regie des damaligen Eigners und der Mithilfe von etwa 25 fahrenden Handwerksgesell(inn)en. Es wurde darauf geachtet, den Frachtschiffcharakter der FORTUNA nicht ganz verlorengehen zu lassen. So entstand im Vorschiff ein Schlafbereich, während mittschiffs die Ladeluke noch funktionsfähig belassen wurde. Hier befindet sich heute der Gruppen-, Veranstaltungs- und Speiseraum.

Seit 1985 ist die FORTUNA als Gruppen- und Seminarschiff im Einsatz. In den ersten beiden Jahren war das Fahrtgebiet die deutsche und niederländische Nordseeküste mit Ijsselmeer. Seit 1987 ist sie in der westlichen und südlichen Ostsee samt der dänischen Inselwelt, Südschweden und Polen unterwegs. 1992 ging die FORTUNA in den Besitz des Vereins »Mignon Segelschiffahrt e.V.« in Hamburg über.

Seit 1992 gehört das Schiff dem Verein Mignon Segelschiffahrt e. V. In Hamburg, der es für inkludierende Jugendreisen, Therapeutische und soziale Fahrten bereitstellt. Die ehrenamtliche Stammbesatzung wechselt einander in  den Sommermonaten auf den Reisen in der Ostsee ab und leitet die Teilnehmergruppen auf den ein bis zweiwöchigen Törns an.

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